Räude muss nicht sein

... muss nicht sein, denn es ist leicht möglich einen Bestand zu sanieren.

Der Arbeitsaufwand und die Kosten rentieren sich innerhalb von weniger als 2 1/2 Jahren, durch geringere Erdrückungsverluste im Abferkelstall und bessere Zunahmen der Masttiere, weil sie ruhiger im Stall liegen und weniger Energie "verschwenden".

 

 

Die hier zu erkennenden borkigen Auflagerungen sind relativ typisch für Räude, werden allerdings nur noch selten gesehen, weil die Tiere in den meisten Beständen regelmäßig behandelt werden. Derartige Veränderungen gehen einher mit starkem Juckreiz.

 

Die hier in der Kniekehle zu erkennenden borkigen Auflagerungen sind an dieser Körperstelle absolut typisch für Räude.

 

Allein "dreckige Ohren" sind dagegen kein Kriterium für Räude. Zu achten ist in diesem Zusammenhang auf Juckreiz! Neben Ohrgeschabseln, zählt auch der sogenannte "Kratzindex" zu den Nachweismethoden auf Räude.

 

Die sicherste Nachweismethode ist allerdings die serologische Untersuchung auf Antikörper im Blut. Dieser Test wird auch herangezogen für Untersuchungen auf Räudefreiheit eines Bestandes, nach Sanierung. Allerdings machen derartige Untersuchungen frühestens ein Jahr nach der Sanierung Sinn und natürlich nur in Betrieben, die nicht mehr mit räudewirksamen Mitteln arbeiten.